Umgebung

Das Kleinziegenfelder Tal ist ein etwa zwölf Kilometer langes Tal in Oberfranken. Es ist der Beginn des Weismain-Taltrichters in der Weismain-Alb und gehört vollständig zur Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels in Bayern. Das Tal liegt im nördlichsten Teil der Fränkischen Alb und wird von der Weismain durchflossen. Es gibt mehrere bewohnte Siedlungen mit zusammen etwa 240 Einwohnern. Das Tal liegt vollständig im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura und ist vor allem bei Wanderern und Motorradfahrern beliebt.

Das Tal verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen den Orten Weismain und Kleinziegenfeld im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Von Bamberg ist es nordöstlich 24 Kilometer entfernt. Durch das unter Naturschutz stehende Tal fließt die Weismain. Die Seiten des Tales werden von hoch aufragenden Kalksteinfelsen gebildet, die von Kletterern eifrig benutzt werden. In ihm liegen die zur Stadt Weismain gehörenden Orte Kleinziegenfeld, Großziegenfeld, Arnstein, Wallersberg, Schammendorf und Weismain. Die bekanntesten Felsen sind die Rote Wand, der Rolandsfelsen, der Versteinerte Riese, die Klinge, der Steinerne Mönch und sein Pendant, die Betende Nonne. Um den Steinernen Mönch rankt sich die Sage, dass dort „einst ein Einsiedler wohnte, der Christus an seinem Todestag auf dem Weg durch das Kleinziegenfelder Tal von der Türe wies und daraufhin zu Stein erstarrte“.

Sehenswürdigkeiten
Felsige Anhöhen, Burgruinen, romantische Fachwerkdörfer und zahlreiche Mühlen sind die Sehenswürdigkeiten dieses Tales. Dort ist das letzte fränkische Vorkommen des Apollofalters. Es ist untrennbar mit offenen, unverbuschten Kalkfelsen verknüpft. Die Raupen des Falters sind auf die Weiße Fetthenne (Sedum album) als einzige Futterpflanze angewiesen, die nur dort wächst.[4] Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Wacholderhang bei Kleinziegenfeld, wo eine Radfahrerstatue gut sichtbar auf einem Felsen oberhalb des Dorfes angebracht ist.

Wanderwege
Apollofalter-Wanderweg: Ein etwa sechs Kilometer langer Rundwanderweg, ausgewiesen durch den Landschaftspflegeverband Lichtenfels e. V. und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Er führt durch den mittleren Teil des Tals und verbindet die Orte Weihersmühle, Arnstein, Kleinziegenfeld und Schrepfersmühle. Als Einstieg eignen sich besonders die beiden kleinen Wanderparkplätze bei Kleinziegenfeld und Arnstein, die mit Infotafeln versehen sind. Die Wege sind befestigt, jedoch oftmals nur geschottert. Der Wanderweg lässt sich durch mehrere Extratouren erweitern. Das Ziel des Wanderwegs ist, den natürlichen Lebensraum des seltenen Apollofalters zu entdecken und kennenzulernen.

Quelle:
wikipedia – Kleinziegenfelder Tal – Online; Stand 2. März 2022
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kleinziegenfelder_Tal&oldid=220046435

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